Geförderte Riester-Rentenversicherung

Auch bei den zertifizierten privaten Riester-Rentenversicherungen bekommt der Sparer – wie bei zertifizierten Fonds und Banksparplänen auch – vom Staat die Grundzulage gewährt, wenn diese zusammen mit den eigenen Sparleistungen 4 Prozent des Vorjahresbruttogehalts ausmacht. Zahlt man weniger ein (aber mindestens einen Betrag von 60 Euro monatlich) ist auch das möglich, allerdings verringern sich dann anteilig auch die staatlichen Zulagen.
Eine Kinderzulage gibt es für jedes Kind, das einen Anspruch auf Kindergeld hat. Wie bei allen anderen Riester-Produkten lohnt sich auch eine Riester geförderte Rentenversicherung besonders dann, wenn das jährliche Bruttoeinkommen eine mittlere Höhe aufweist und mehrere Kinder zu einer Familie zählen.

Neben den staatlichen Zulagen und der Möglichkeit, die Beträge, die man für die Altersvorsorge aufwendet, steuerlich geltend zu machen, steht der Versicherungsanbieter zudem eine garantierte Mindestverzinsung des eigenen Kapitals zu.
Vergleicht man die daraus entstehende Rendite mit der, die Banksparpläne und Riester-Fonds bieten, wird man zwar häufig erkennen müssen, dass die Renditen für die Riester-Rentenversicherung zumeist geringer als bei den anderen Riester-Produkten ausfallen, dennoch sind sie gerade auf längere Zeit gesehen nicht unerheblich.
Die Garantie dieser Verzinsung bewirkt darüber hinaus, dass man sich keine Sorgen um schwankende Marktzinsen – wie bei den Riester-Sparplänen – oder um Aktienkurse – wie bei den Riester-Fonds – machen muss.
Zudem können bei Riester-Rentenversicherungen Überschussbeteiligungen hinzu kommen, die das Kapital zusätzlich vermehren.

Dadurch, dass eine Riester-Rentenversicherung lange laufen muss, damit eine ausreichende Zusatzrente zur gesetzlichen Rentenleistung entsteht, sollte man eine solche schon in frühen Jahren abschließen.
Geeignet ist sie dabei vor allem für junge Sparer, denen das Risiko bei Riester-Fonds zu hoch und zu unberechenbar ist.