Fondssparpläne und fondgebundene Rentenversicherungen

Genauso wie bei Riester-Rentenversicherungen und Riester-Banksparplänen wird auch bei Riester geförderten Fondsparplänen ein bestimmter monatlicher Betrag vom Sparer an den Anbieter abgeführt.
Dieser geht allerdings mit dem Kapital des Kunden anders um: Er investiert das Geld in Fonds. Fonds funktionieren dabei wie folgt: Das Geld von mehreren Anlegern wird von einem Fondmanager angelegt und fließt dadurch in unterschiedliche Unternehmen.
Die Personen, die an dem Fond beteiligt sind, werden auf diese Art und Weise auch zu Beteiligten an den jeweiligen Unternehmen und tragen somit dessen Risiko und Chancen mit. Bei Gewinnen werden sie dementsprechend begünstigt, bei Verlusten können sie aber auch Defizite einfahren.
Der Fondssparer ist bei der Auswahl der Unternehmen, in die investiert wird, auf das Fachwissen des Fondsmanagers, der die Investitionsentscheidungen fällt, angewiesen.
Unterschiedliche Fondsmanager verfolgen auch unterschiedliche Anlagestrategien: So investieren manche einen größeren Anteil in sichere Anlageprodukte wie etwa Rentenfonds – andere gehen riskanter vor und investieren einen erheblichen Anteil in Aktienfonds.

Bei Riester geförderten Fondsparplänen gibt es allerdings kein Verlustrisiko, da die Anbieter garantieren müssen, dass zumindest das selbst eingezahlte Kapital sowie die staatlichen Zulagen erhalten bleiben.
Diese Garantie ist aber natürlich auch mit Kosten verbunden, die der Anbieter an den Anleger weitergeben muss. Auch müssen die Kosten, die für den Kauf von Fonds anfallen berücksichtigt werden. Riestern per Fonds kann somit eine kostspieligere Angelegenheit als der Abschluss eines einfachen Riester-Sparplanvertrages sein.